Ein Ort mit einer Villa: 2012 erwarb die spätere Projektgesellschaft Euroboden Kolbergerstr. 5 GmbH ein Grundstück zu gesamt 1.360 qm, bebaut mit einer Bestandsvilla (Bj. 1922) mit einer Wohnfläche von ca. 400 qm. Es folgt eine erfolgreiche Baurechtsentwicklung mittels Klageprozess gg. die LH Stadt München und diverse Vorbescheide in den Jahren 2013 - 2015. In 2015 ergeht das Urteil, dass die Bestandsvilla kein Denkmal ist. Das Grundstück wird mit dem nun möglichen neuen Baurecht auf mehrere Mio. Euro valutiert.

(C) Thomas Weinberger
Die Erstgenehmigung in 05/2017 des Architekturbüros Wöhr diente ebenfalls noch der Baurechtschaffung um die Vorgaben des Entwurfsarchitekten David Chipperfield mit Studio Mark Randel umsetzen zu können. Die letzte Tektur Ende 2019 verwirklichte sodann den fehlenden Stadtbaustein mit einer WoFl von ca. 2.750 qm auf 10 Wohnungen und 2 Townhäusern in einem fünfgeschossige Neubau am südlichen Eingang zum Herzogpark. Nach einer Epoche, in der vor allem formale Experimente und zeichenhafte Gebäude weltweit für Aufmerksamkeit sorgten, steht Chipperfields und Mark Randels Gebäude mit seiner leisen und rationalen Eleganz für ein Statement der formalen Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche. Im Rahmen des Projektmanagements und der Bauherrnvertretung (Einzelprokura) galt es u.a. die gestalterischen Leitlinien von Chipperfield/Randel im Zusammenspiel mit den weiteren Projektbeteiligten in den LPH 5-8 zu bewahren und umzusetzen.
Besondere Herausforderung dieses Projektes: Durchhaltevermögen zeigen in der Baurechtsschaffung und trotz pandemiebedingter Erschwernisse wie Bauzeitenverzögerungen und Lieferengpässen zum gewünschten Ergebnis kommen.

Eingabeplanung zur Baurechtsschaffung Architekturbüro Wöhr

(C) Simon Menges

(C) Simon Menges

(C) Simon Menges
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